Saison 2011

20.11.11, L-Start in Sprakel

Und da war er, unser so lang herbeigesehnter erster Start in der Leistungsklasse L! Und dass dann doch etwas schneller als gedacht, denn dank der Herbstferien blieb nur relativ wenig Trainingszeit, in der wir die Kür umstellen, einüben und die neue Pflicht lernen konnten. Am Ende lief in der Generalprobe dann aber alles soweit glatt und wir warteten gespannt und komplett ahnungslos, wie es wohl laufen würde, auf Sonntag.

Wir waren schon morgens um 9h mit der Pflicht dran und etwas besorgt, dass das Wetter nicht mitspielen würde, da es zu dieser Jahreszeit letztes Jahr nämlich Schnee gab. Doch glücklicherweise kam schon bald die Sonne raus und die Temperaturen waren knapp über dem Gefrierpunkt. Da wir alle super warm angezogen waren (Thermo-Wäsche und -Einlagen lassen grüßen), merkten wir die Kälte kaum. Sprakel ist von Hiltrup nur einen Katzensprung (also gute 13km) entfernt und so trafen wir uns direkt am Turniergelände – sehr praktisch! Wie gut, dass es Heizstrahler gibt... So war es im Zelt schön warm und wir konnten bequem die Turnierfrisuren machen. Nach dem gründlichen Aufwärmen (da bekommt das Wort doch eine ganz andere Bedeutung...) und einigen Abwägungen, ob denn nun die Thermosachen während des Starts unter den Anzügen getragen werden durften/konnten/sollten, ging es ab in den Wettkampfzirkel. Da wartete eine Überraschung und zwar in Form eines ganz ungewohnten Monas! Er gab nämlich bei den ersten zwei Voltis richtig Gas und buckelte sogar ein wenig. Das waren wir ja nun mal gar nicht von unserem Traumpferd gewohnt und dementsprechend erstaunt und auch leicht perplex standen wir auch im Zirkel. Doch was immer Monas gestört hatte, nach dem 1. Block der dritten Starterin hatte er sich gefangen und wir konnten eine schöne und saubere Pflicht zeigen. Gerade das Stehen, das die meisten zum ersten Mal auf Turnier zeigten und viele auch erst seit wenigen Wochen im Galopp üben, klappte bei allen gut und sah bei einigen so routiniert aus, als hätten sie es schon immer getan. Zufrieden mit uns und dem Start (und trotz des Anfangs auch mit Monas, der sich so schnell wieder gefangen hatte), führten wir unseren Helden auf dem Gelände in der Sonne herum und sahen uns die anderen Gruppen an. Gegen halb zwölf kam dann unser Kürstart. Die Zuschauerränge hatten sich mittlerweile gut gefüllt und wir hatten einen großen Fanclub, der uns zusah und die Daumen drückte. Mit ungewöhnlich viel Zeit (fast vier Minuten!) und ein wenig Nervosität, wie Monas laufen würde, begannen wir die Kür. Doch abgesehen von ein wenig Eile in der ersten Hälfte klappte sie super! Sogar der Dreierblock am Ende klappte nahezu perfekt und Monas lief super, obwohl er Dreierküren noch recht ungewohnt findet.

Nach dem Start ging es für ihn zurück nach Hause und wir warteten auf die Siegerehrung. Spannenderweise wurde von hinten nach vorn platziert und umso überraschter waren wir, als wir noch unter den letzten drei Wartenden waren. Doch es kam noch besser: wir wurden Zweite von sieben mit einer Wertnote von 5,11 (es war gemeinsames Richten und die Wertnoten alle sehr niedrig)! Und das für unseren ersten Start in der neuen Leistungsklasse!! Was für ein schöner Abschluss dieser für uns super erfolgreichen Saison, mit deren Verlauf noch vor einem Jahr keiner gerechnet hätte. Und so verabschieden wir uns jetzt motiviert und begeistert in die Wintersaison, in der wir weiter an der L-Pflicht und der Kür feilen und hoffentlich mindestens an einem Bockturnier teilnehmen werden. 2012 kann kommen :)

 

16.10.11, Bezirksmeisterschaft in Coesfeld-Lette

Adieu, Leistungsklasse A! LK L, wir kommen!! :) Endlich keine A-Pflicht mehr, endlich die ersten einfachen 3er-Küren, endlich linke Hand... So lauteten wohl ein paar der Gedanken von verschiedenen Teammitgliedern an diesem Sonntag. Denn wir haben unseren letzten Start in A erfolgreich absolviert und sind Bezirksmeister der A-Gruppen geworden und freuen uns nun auf die ersten „Geh-Versuche“ (oder eher Steh-Versuche? ;-) in L.

 

Doch der letzte Start in A sollte noch einmal gaaaanz früh am Morgen sein (noch ein Grund mehr für L-Starts, die ja meistens nach den A-Gruppen sind) und dank der fortgeschrittenen Jahreszeit war es um 6h früh nicht nur dunkel, sondern bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und einem sternenklaren Himmel auch noch eiskalt. Auch Monas fand diese Uhrzeit alles andere als erfreulich und war ein wenig missgestimmt, da wir ihn aufgeweckt und auch noch ohne Frühstück aus der Box geholt hatten, um ihn zu putzen. Aus Trotz ließ er uns dann nicht seine Mähne einflechten... und dabei hatte das letzte Woche so schön geklappt. Naja. Nach dem Frühstück war er aber gleich viel besser drauf und so konnten wir um 7h verladen. Dank schlichter Frisuren war Jana da auch schon mit uns allen fertig und wir konnten uns im Auto wieder ein wenig aufwärmen und mit dem Aufgang der Sonne zum Turnier nach Coesfeld-Lette fahren. Das Gelände dort war gerade um diese Uhrzeit sehr schön anzusehen, doch die meisten düsten erstmal Richtung Reiterstübchen, wo es schön warm war. Monas wurde aufgegurtet und ablongiert und wir liefen und hüpften uns irgendwie warm. Die Pflicht lief gut und wirkte schön „rund“, wenn man von den eher mäßigen Aufgängen dank des Bodens absieht. Zwischen Pflicht und Kür wärmten wir uns im Reiterstübchen auf, frühstückten und Pia und Stephi starteten Einzel. Monas lief leider nicht so gut, da er die letzten Wochenenden viel unterwegs war und uns wahrscheinlich das frühe Wecken immer noch ein wenig nachtrug ;-) Aber trotzdem reichte es am Ende bei Stephi für den 2. und bei Pia für den 3. Platz und nichtsdestotrotz lief er immer noch gut genug, um als bestes Pferd der Einzel-Voltis ausgezeichnet zu werden :)

Dann kam unsere Kür und sie lief großartig! Abgesehen vom 5LVWK soll es unsere beste Kürvorstellung auf einem Turnier gewesen sein, so einer unserer V.I.P.s. Wir waren ebenfalls sehr zufrieden und glücklich mit uns selbst, vor allem, da wir die Kür so in der Zusammenstellung wohl das letzte Mal geturnt haben. Für Sprakel sind kleine, aber feine Änderungen geplant...

Im Anschluss fuhren wir fast alle nach Hause und auch Monas durfte sich in seiner Box erholen. Ihm stehen mehrere volti-freie Wochenenden bevor.

Pünktlich zur Siegerehrung waren wir natürlich wieder da und – juchu! - wir haben unser letztes A-Turnier gewonnen und sind Bezirksmeister geworden! Und mit einer Note von 5,661 haben wir zudem die beste Note unserer Saison erreicht. Was für ein schöner Abschluss!

 

08.10.11, 4-Kreise-Vergleichswettkampf im St. Georg

Unser vorletzter Start in A fand im St. Georg direkt hier in Münster statt, was besonders Jana und Charlotte erfreute, da sie direkt mit dem Fahrrad zum Turniergelände fahren konnten (was ist das bitte für ein Luxus?! :-) Abgesehen vom kurzen Anfahrtsweg waren wir jedoch alle nicht so in Turnierstimmung wie sonst. Das Wetter war eher bescheiden (wobei wir nicht einmal nass wurden!) und wir alle waren ein wenig erschöpft vom dritten Wochenende mit Volti in Folge (letztes Wochenende hatten wir beim Reitturnier des RV Hiltrups ein Schaubild gezeigt, davor war der 5-LVWK) und der Aussicht auf ein weiteres Volti-Wochenende nächste Woche. Zudem wächst der Wunsch nach unserem ersten L-Start und der damit verbundenen Abwechslung!

Immerhin trafen wir uns erst gegen 10h, ganz im Gegensatz zu unseren Schritt-Gruppen, die um diese Uhrzeit schon gestartet waren und Fiona zurück in den Stall brachten, gerade als Jana die ersten Frisuren machte und wir einen erstaunlich entspannten Monas einflochten. Genauso entspannt und routiniert beluden wir Hänger und Autos, verluden Monas und machten uns auf den kurzen Weg zum St. Georg. Dort kamen wir gerade rechtzeitig an, um der Siegerehrung der Schritt-Gruppen zuzusehen, wo unsere Schritt-Schritt-Minis und die Schritt-Schritt-Maxis beide gewannen. Danach zogen wir uns schnell die Anzüge unter, machten uns warm (denn es war kalt!) und warteten auf unseren Start, der sich etwas nach hinten verzögert hatte. Die Pflicht lief gut, wenn auch Monas zwei Mal in der gleichen Ecke trabte, weil eine Gruppe im Publikum zu laut war. Dafür lief er ansonsten super und stand sogar beim Gruß still, ganz so, als hätte er begriffen, dass dieser Teil nun mal auch dazu gehört und er sich so lange gedulden muss, bis er loslaufen darf :) Zwischen Pflicht und Kür war nicht viel Zeit und so liefen wir kurze Zeit später auch schon wieder in den Zirkel ein. Die Kür lief auch schon mal besser, der erste und der letzte Block klappten nicht so sauber wie gewünscht, aber es reichte, dass wir zufrieden mit dem Start waren. Die nächsten Stunden verbrachten wir damit, den anderen Gruppen zuzugucken, ein wenig auf dem Bock zu experimentieren und Steffi, Pia und Stephi beim Einzel anzufeuern („Volti macht Spa-aß!“).

 

Am Ende bei der Siegerehrung waren wir selber verblüfft, wie gut unsere Volti-Abteilung abschnitt:

Wir gewannen die A-Prüfung mit einer 5,629, unserer besten Note in dieser Saison! Franzi hatte wie schon beim 5-LVWK die beste Pflicht und auch Monas war das beste Pferd der E-, A- und L-Gruppen.

Stephi gewann mit einer 6,4 die Prüfung der M-Einzels, Pia landete mit einer 6,2 auf dem 8. Platz und Steffi mit einer 5,4 auf dem 10. . Auch bei den Einzels war Monas das beste Pferd.

Hans konnte am Ende die ganzen Ehrenpreise schon nicht mehr tragen :)

Insgesamt war Münster der beste Kreis und so haben wir bald einen Lehrgang mit Gero Meyer!

 

Dieser Start war übrigens nur möglich, weil sich Jacqueline, die früher schon länger in der Gruppe voltigiert, dann aber vor gut einem Jahr aufgehört hat, entschied, wieder bei uns anzufangen. Es ist erst einmal nur zum Schnuppern, aber da sie jetzt schon die A-Pflicht zu langweilig findet und lieber die L-Pflicht turnt und auch super gern einen neuen „nicht so langweiligen“ Kürpart hätte und sich auch sonst sehr wohl zu fühlen scheint, wagen wir zu hoffen, dass sie bleibt..... :)

 

23. - 25.09.11, 5-Länder-Vergleichswettkampf in Saarlouis

Und endlich war er da, der langersehnte 5-Länder-Vergleichswettkampf! 
Freitagmor
gen fuhr das erste Auto mit Monas im Anhänger los, mittags folgten die anderen zwei Autos. Acht Voltis, vier Eltern, zwei unserer Einzels, ein Longenführer und ein Pferd legten die 400km nach Saarlouis zurück.
Dank Stau
und seltsamer Navirouten kamen die zwei späteren Autos auch erst
um 18h in der
Jugendherberge in Saarbrücken an.
Da hatten die HängerfahrerInnen schon kurz auf Monas Training gemacht
und er war super gelaufen, quasi "geschwebt" ;)
:)
Nach dem Essen ging's noch schnell rüber ins knapp 30 km entfernte Saarlouis,
wo auf dem Wiesenhof das Turnier stattfand, um
nach Monas zu schauen,
seine Mähne einzuflechten und die Anlage zu erkunden.
Monas ging es in seiner Box
im Stallzelt super. Er ließ sich bekanntermaßen ungern
einflechten (er ist ja nun mal ein Kerl) und auch sonst war alles gut.
Jetzt hieß es nur noch:
Zeitig schlafen gehen, um für morgen fit zu sein! Samstag Um halb sechs klingelte der erste Wecker und wir stellten fest: Es wird dringend Zeit, dass wir L starten und länger schlafen können ;) Noch in den Zimmern machten wir Frisuren, frühstückten dann und fuhren zum Turniergelände. Immerhin: Das Wetter war, obwohl kühl, sehr schön, denn es war kaum eine Wolke am Himmel! Wir machten Monas fertig, zogen uns um, wärmten uns auf und gingen in die Turnierhalle. Als die Gruppe vor uns einlief und von der Tribüne ordentlich angefeuert wurde, ließ sich Monas kaum beruhigen und tänzelte herum. Wir sprangen alle noch einmal kurz auf, doch einen ordentlichen Grundsitz zu sitzen, war schwer, Monas gab richtig Gas und so auch ordentlich Schwung. So liefen wir dann, auf so einiges gefasst, in den Wettbewerbszirkel ein, doch Monas ist ja nicht umsonst unser Allerliebster und das beste tollste Pferd auf der Welt :) Kaum sprang die erste auf, lief er ruhig, gleichmäßig und war mal wieder unser Traumpferd. Und so lief die Pflicht wie im Training und wir konnten zeigen, was wir können – was auch unser Ziel war. Sehr zufrieden mit Monas und uns liefen wir aus und hörten kurz danach unsere Pflichtnote: eine 5,48! Damit lässt sich doch arbeiten... :) Wir sahen noch den L-Gruppen zu, feuerten Westfalen an und fuhren dann in die Jugendherberge, um Mittag zu essen, uns zu duschen, auszuruhen und um uns umzuziehen. Danach fuhren wir wieder zum Stall und sahen den Einzels zu. Dann begann der Länderabend, bei dem die Pferde geehrt wurden. Glücklicherweise wurden nur Photos gezeigt, sodass Monas ganz entspannt in seiner Box bleiben konnte. Sonntag Heute stand das erste Zimmer schon um 5h auf und Jana begann damit, uns allen die Frisuren zu machen. Um 7h gab's Frühstück, wir checkten aus der Jugendherberge aus und fuhren nach Saarlouis. Da wir eine Stunde früher dran waren, war es noch kälter und wir achteten darauf uns besonders gut aufzuwärmen. Um kurz nach neun war unser Start und, wie schon am Samstag, tänzelte Monas bei der Einlaufmusik der Gruppe vor uns so unruhig herum, dass Hans kaum nachgurten konnte. Doch, genau wie am Vortag, lief er im Wettkampfzirkel wieder wunderbar, sodass wir unsere Kür nahezu fehlerlos turnen konnten. Und so liefen wir wieder sehr zufrieden mit uns und Monas aus dem Zirkel. Auch Hans und unser mitgereister Fanclub hatten nichts zu bemängeln :) Und als wir dann noch unsere Wertnote und die endgültige Platzierung hörten, war die Freude riesig: Mit einer 5,547 machten wir den dritten Platz! Also genau so, wie wir es uns vorgenommen hatten! Ein wenig ärgerlich war nur, dass wir den 2. Platz nur mit 0,016 Punkten verfehlten... „Ein Taktfehler weniger, ein Bodenfasser zu viel...“ (wobei man dazu sagen sollte, dass wir von beidem nur ein oder zwei hatten ;) ) Aber sich darüber zu ärgern, wäre zu schade gewesen, also ließen wir es, machten ein paar Photos und sahen uns die Küren der anderen Gruppen an und träumten schon mal von den ersten Starts in L und hoffentlich den ersten Dreierküren :) Bei der Siegerehrung, als wir alle schon ziemlich k.o. waren, kam dann die Überraschung: Unsere Franzi hatte die beste Pflicht der A-Gruppen gezeigt und Monas wurde als bestes Pferd der A-Gruppen ausgezeichnet!! Da war dann das Abschneiden Westfalens als nur 3. in der Mannschaftswertung gleich nur noch ein kleiner Dämpfer unserer Freude. Nach der Siegerehrung wurden noch schnell die Länderphotos gemacht und dann machten wir uns auf den Heimweg, der immerhin mindestens viereinhalb Stunden dauerte. Wie gut, dass die meisten heute schul- und unifrei haben. Unser Mitgefühl gilt denen, die nicht so ein Glück haben.... ;) Das Wochenende war so schön, dass es sich echt gelohnt hat! Das Wetter hätte nicht besser sein können, die Halle und die Stimmung waren super, die Organisation war toll, Monas fühlte sich in seinem Stallzelt sehr wohl und unser Start lief klasse! Wir sind also rundum zufrieden! Leider war dieses Turnier für Sabrina das vorerst letzte. Sie war ja eh Anfang der Saison nur als Ersatzfrau in die Gruppe gekommen, damit wir starten konnten und zieht sich jetzt wieder aus der Gruppe zurück, um sich voll und ganz ihrem geliebten Ponyreiten widmen zu können, bei dem sie mindestens so viel Erfolg hat wie mit uns in dieser Saison. Vielen Dank noch mal, Sabrina! Ohne dich hätten wir diese Saison nicht starten können und wären so gar nicht zum 5-LVWK gekommen! Und wenn wir schon mal beim Bedanken sind, machen wir doch gleich bei unseren Mamas Petra, Petra, Jutta und Frauke und Papa Stefan weiter, die uns ins Saarland gefahren, im Hintergrund so manches organisiert und finanziert und uns mit Pia und Stephi (vielen Dank auch an euch!!) ganz toll unterstützt, angefeuert und ermuntert haben! Und genau das gleiche gilt natürlich Hans, der Monas so wunderbar longiert hat
und ohne dessen Ehrgeiz wir nicht beim 5-LVWk gelandet wären.

 

19.06.11, Bad Oeynhausen - 2. Quali 5LVWK

Das Wetter heute war fast das Gegenteil von vor zwei Wochen: Es regnete den halben Tag und stürmte. In einer kleinen Gruppe trafen wir uns am Stall um die üblichen Vorbereitungen zu treffen, denn Hans, Sabrina, Franzi und Steffi kamen direkt nach Bad Oeynhausen. Die große Frage war: Wird Monas sich ohne Hans verladen lassen? Ja, das war kein Problem und ab ging die Fahrt ins östliche Westfalen. Dort erwarteten uns viele neue, uns unbekannte Teams, denn normalerweise wäre die Fahrt ja ein wenig zu lang. Aber in Bad Oeynhausen war die zweite Quali für den 5LVWK und daher fuhren wir hin. Dank Dauerregen dauerte die Fahrt dann auch ein wenig länger, aber trotzdem kamen wir gerade an, als auch der Rest der Gruppe aus allen möglichen Richtungen eintrudelte. Schnell wurden die Haare gemacht, dann wurde Monas abgeladen und schnell durch den Regen in die Ablongierhalle geführt. Der Start in der tollen neuen Reithalle war schon etwas Besonderes, sie war so groß und hell und neu... aber davon ließen wir uns dann während des Starts nicht beeindrucken und auch Monas störte die unbekannte Halle und der Regen, der nach wie vor aufs Dach prasselte, nicht. Die Pflicht und die später folgende Kür liefen wieder gut, wenn natürlich auch immer Dinge verbessert werden könnten..... und die Zeit dazwischen verbrachten wir mit Monas, beim Zugucken der anderen Gruppen und mit der Nahrungsaufnahme, die irgendwie immer zu kurz auf solchen Turnieren kommt... ;) Dann kam auch schon die Siegerehrung: Wir gewannen mit einer Wertnote von 5,39! :) Jetzt spricht alles dafür, dass wir tatsächlich zum 5LVWK fahren!!!

 

05.06.11, Rhede - 1. Quali 5LVWK

Das Turnier in Rhede begann zu einer deutlich humaneren Zeit, sodass wir uns entschieden vor dem Turnier doch ganz gemütlich mit unseren Voltimamas im Reiterstübchen in Hiltrup zu frühstücken. So gestärkt gings dann zum Haare machen und auch Monas wollten wir dieses Mal einflechten. Das ließ er sich auch anfangs noch gern gefallen, aber irgendwann wurde ihm langweilig und als dann noch Hans vorbeikam hatten wir Mühe Monas zum Stillstehen zu bewegen. Ein wenig zerzaust waren dann auch die Zöpfe :) Die Fahrt nach Rhede war dieses Mal deutlich länger als die nach Havixbeck, doch mit Klimaanlage ließ sie sich aushalten - es war nämlich extrem heiß! Da wäre man doch glatt lieber wieder um 5h aufgestanden und mittags fertig gewesen... Monas hatte leider keine Klimaanlage in seinem Hänger und war auch dementsprechend nass geschwitzt und gereizt, als wir in Rhede ankamen. Doch als wir dann in den Turnierzirkel einliefen war davon gar nichts mehr zu spüren und Monas war wieder einmal die Ruhe selbst :) Die Pflicht lief gut und das trotz der Hitze; es war gerade in der Halle unglaublich schwül. Die Zeit bis zur Kür verbrachten wir dann mit Eis draußen im Schatten. In der Kür klappte dieses Mal alles und wir waren sehr zufrieden und ganz fix war dann auch schon die Siegerehrung. Wir waren alle gespannt, immerhin war das Turnier in Rhede eine der beiden Qualis für den 5LVWK..... wir gewannen mit einer 5,4, also unserer zweiten Aufsiegsnote!!  Die Freude war natürlich riesig und bei so vielen strahlenden Gesichtern machten wir gleich Gruppenphotos im Freien, bis es anfing zu regnen und wir schnell alles einluden, um glücklich und zufrieden nach Hause zu fahren.

 

26.05.11, Havixbeck-Hohenholte

Unser allererstes Turnier begann schon seeeehr früh: Um 6h trafen sich die ersten, um Haare zu machen, Monas aufzuwecken und zu putzen und alle möglichen benötigten Sachen zusammenzusuchen. Es war immerhin das erste Turnier für uns in dieser Zusammensetzung und für Hanna und Julia das erste Voltigierturnier überhaupt.

Um 9h begann dann die Prüfung der A-Gruppen und es klappte alles sehr gut! Monas lief ruhig seine Runden und genauso ruhig turnten auch wir - vorher so aufgeregten - Voltis unsere Pflicht. Danach hatten wir erstmal ein wenig Zeit den anderen Gruppen zuzugucken und Stephi und Steffi beim Einzel anzufeuern. Erst gegen 11h war unsere Kür und auch die klappte bis auf einen kleinen Patzer sehr gut! Und das für unser erstes Turnier. Gespannt warteten wir dann auf die Siegerehrung... was dachten die Richter von uns....? Scheinbar fanden sie uns gar nicht so schlecht, denn wir landeten auf dem 1. Platz mit einer Topaufstiegsnote!! :) Die Freude war natürlich riiiesig! Der Auftakt in die Saison ist also geglückt und mit einer Aufstiegsnote im Gepäck gehts nun nächste Woche nach Rhede.